Donnerstag, 6. Oktober 2016
Wie bleibt man nicht stecken?
Ich habe manchmal Probleme beim Sprechen in echter Zeit, nämlich erwische ich mich beim Nachdenken darüber, was ich gesagt habe. Habe ich das richtig gesagt? Habe ich die richtig Wortwahl getroffen? Habe ich alles klar formuliert? Habe ich die Wortreihenfolge eingehalten? Die Endungen richtig eingesetzt? Wenn doch nicht, was werden die anderen über mich denken? Dass ich bescheuert bin?
Selbstreflexion ist eine gute Sache, in einer Situation direkten Gesrächs steht sie aber einem im Weg und lenkt mächtig von der Kommunikation ab. Wenn mann immer wieder zurückblickt, in seinen Gedanken über die Sprachproduktion zurückbleibt, bleiben ihm nicht so viele mentalen Ressourcen übrig, um weiter zu planen und reden. Weil eine fremde Sprache zu sprechen eine sorgfaltige Planung verlangt , um alle Aufgaben (inhaltlich und äußerlich) zu bewaltigen, abgesehen von Gliederung, Intonation, Aussprache, und und und.
Dabei ist mündliche Sprache viel gnädiger, was Rechtschreibung und kleine grammatische Fehler betrifft.

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